Ausschüttend vs. Thesaurierend

Bei Exchange Traded Funds (ETFs) gibt es zwei verschiedene Arten der Ausschüttung von Erträgen: ausschüttende ETFs und thesaurierende ETFs.

Ausschüttende ETFs: Ausschüttende ETFs zahlen die erzielten Erträge, wie zum Beispiel Dividenden oder Zinsen, regelmäßig an die Anleger aus. Diese Erträge werden in der Regel quartalsweise oder jährlich ausgeschüttet. Anleger erhalten somit direkt eine Ausschüttung in Form von Geld, die sie entweder reinvestieren oder anderweitig nutzen können.

Thesaurierende ETFs: Thesaurierende ETFs reinvestieren die erzielten Erträge automatisch im Fonds, anstatt sie an die Anleger auszuschütten. Dadurch steigt der Wert des ETFs und die Erträge werden im Fonds reinvestiert. Anleger erhalten in der Regel keine direkte Ausschüttung in Form von Geld, sondern profitieren von einer automatischen Wertsteigerung des ETFs.

Die Wahl zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs hängt von den individuellen Anlagezielen und Bedürfnissen des Anlegers ab. Ausschüttende ETFs können sinnvoll sein, wenn regelmäßige Erträge gewünscht sind, z.B. zur Aufstockung des Einkommens. Thesaurierende ETFs sind hingegen interessant, wenn der Fokus auf langfristigem Kapitalwachstum liegt und Erträge zur Wiederanlage genutzt werden sollen, um den Wert des Portfolios zu steigern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die steuerliche Behandlung von ausschüttenden und thesaurierenden ETFs je nach Land unterschiedlich sein kann. Es empfiehlt sich daher, sich über die steuerlichen Auswirkungen der jeweiligen Art von ETFs in Ihrem Land zu informieren und gegebenenfalls professionellen Steuerrat einzuholen.