Omega, auch als Elastizität bezeichnet, ist eine Kennzahl, die angibt, wie stark sich der Wert einer Option ändert, wenn sich der Kurs des Basiswerts um einen Prozentpunkt ändert. Es misst die prozentuale Veränderung des Optionswerts in Bezug auf die prozentuale Veränderung des Basiswerts.
Omega wird oft als Verhältnis dargestellt, z. B. 0,5, was bedeutet, dass der Wert der Option um 0,5% steigt, wenn der Kurs des Basiswerts um 1% steigt. Ein Omega von 1 bedeutet, dass der Wert der Option genau proportional zum Kurs des Basiswerts steigt oder fällt.
Das Konzept des Omega ist besonders relevant für Optionen, die sehr eng mit dem Kurs des Basiswerts korrelieren, wie zum Beispiel sehr tief im Geld oder sehr nahe am Geld liegende Optionen. Bei Optionen, die weit aus dem Geld liegen, kann das Omega vernachlässigbar sein, da sich der Optionswert nur geringfügig ändert, selbst wenn sich der Kurs des Basiswerts signifikant verändert.
Omega ist eine wichtige Kennzahl für Optionsstrategien, da es hilft, das Risiko und die potenziellen Erträge einer Position zu bewerten. Eine Option mit einem hohen Omega kann eine hohe Rendite bieten, wenn sich der Kurs des Basiswerts in die gewünschte Richtung bewegt, aber auch ein höheres Verlustrisiko haben, wenn sich der Kurs gegen die Position entwickelt.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Omega einer Option sich im Laufe der Zeit ändern kann, da sich der Optionswert in Abhängigkeit von Faktoren wie der Restlaufzeit, der Volatilität und anderen Markteinflüssen verändert. Daher ist es ratsam, das Omega regelmäßig zu überprüfen und die Position entsprechend anzupassen, um das Risiko und die Chancen optimal zu steuern.