Bollinger Bands ist ein beliebter technischer Indikator, der verwendet wird, um die Volatilität und potenzielle Preisbewegungen eines Wertpapiers zu analysieren. Es besteht aus drei Linien, die den Preisverlauf umgeben und basiert auf der Annahme, dass die meisten Preisbewegungen innerhalb eines bestimmten Bereichs stattfinden.

Die Bollinger Bands bestehen aus den folgenden drei Linien:

• Mittlere Band (Mittelwert): Dies ist in der Regel ein einfacher gleitender Durchschnitt über einen bestimmten Zeitraum (z. B. 20 Tage). Es stellt den mittleren Preis dar und dient als Referenzpunkt für die anderen Linien.
• Oberes Band: Dies ist die obere Grenze des Preisbereichs und wird berechnet, indem der Mittelwert um eine bestimmte Anzahl von Standardabweichungen nach oben verschoben wird. Die Standardabweichung misst die Volatilität des Wertpapiers.
• Unteres Band: Dies ist die untere Grenze des Preisbereichs und wird berechnet, indem der Mittelwert um eine bestimmte Anzahl von Standardabweichungen nach unten verschoben wird.

Die Breite der Bollinger Bands variiert je nach Volatilität des Wertpapiers. In Zeiten hoher Volatilität werden die Bänder weiter auseinander liegen, während sie in Zeiten geringer Volatilität enger zusammenrücken.

Händler verwenden Bollinger Bands, um potenzielle Umkehrungen oder Ausbrüche zu identifizieren. Wenn der Preis nahe dem oberen Band liegt, kann dies auf eine überkaufte Situation hinweisen, während ein Preis nahe dem unteren Band auf eine überverkaufte Situation hindeuten kann. Ein Durchbruch über das obere Band kann auf einen Aufwärtstrend hinweisen, während ein Durchbruch unter das untere Band auf einen Abwärtstrend hinweisen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Bollinger Bands allein nicht ausreichen, um Handelsentscheidungen zu treffen. Sie sollten in Verbindung mit anderen technischen Indikatoren und Analysetechniken verwendet werden, um ein umfassendes Bild der Marktsituation zu erhalten.