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Finanzmärkte unter Druck – KW 09 2025

Handelskonflikte, Unternehmenszahlen und Konjunktursignale prägen die Woche

Zwischen dem 24. und 28. Februar 2025 erlebten die globalen Finanzmärkte eine Phase erheblicher Volatilität, die durch politische Entscheidungen, Unternehmensberichte und makroökonomische Daten beeinflusst wurde.

Politische Entwicklungen und Handelsstreitigkeiten

US-Präsident Donald Trump kündigte am 27. Februar an, ab dem 4. März Zölle in Höhe von 25 % auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie zusätzliche Zölle in Höhe von 10 % auf Waren aus China zu erheben. Diese Ankündigung schürte weltweit Ängste vor einer Eskalation der Handelskonflikte und führte zu Kursverlusten an den Aktienmärkten. Insbesondere die asiatischen Börsen reagierten negativ; der japanische Nikkei-Index verlor 3,3%, während der südkoreanische Kospi um 3,2% nachgab. Auch die europäischen Märkte verzeichneten Verluste, da die Unsicherheit über die zukünftigen Handelsbeziehungen zunahm. 

Unternehmensmeldungen und Technologiemarkt

Der Technologieriese Nvidia veröffentlichte am 27. Februar Quartalsergebnisse, die trotz eines Umsatzanstiegs hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben. Die Aktien des Unternehmens fielen daraufhin um 8,5%, was den gesamten Technologiesektor belastete. Der Philadelphia Semiconductor Index verzeichnete ein Minus von 6%. Diese Entwicklungen trugen dazu bei, dass der S&P 500 im Februar seine Jahresgewinne einbüßte und der Nasdaq Composite in den Korrekturmodus überging. 

Makrodaten und Marktreaktionen

Am 28. Februar wurden in den USA Daten veröffentlicht, die einen über den Erwartungen liegenden Anstieg der persönlichen Einkommen zeigten. Der von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsindikator, der PCE-Preisindex, stieg im Rahmen der Erwartungen, jedoch etwas schwächer als im Vormonat. Diese Daten führten zu einer leichten Erholung der US-Aktienmärkte. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 1,4 % auf 43.840,91 Punkte, der S&P 500 um 1,6 % auf 5.954,50 Punkte und der Nasdaq Composite um 1,6 % auf 18.847,28 Punkte.

Devisen- und Rohstoffmärkte

Der US-Dollar-Index erreichte am 28. Februar ein Zweiwochenhoch, bevor er leicht zurückging. Der Euro notierte knapp über der Marke von 1,04 US-Dollar, beeinflusst von höher als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten aus Deutschland. Auf den Rohstoffmärkten gab der Goldpreis aufgrund des stärkeren Dollars nach, während der Ölpreis trotz eines leichten Rückgangs in der Nähe seiner jüngsten Höchststände blieb. 

Ausblick

Die Kombination aus politischer Unsicherheit, insbesondere in Bezug auf Handelskonflikte, enttäuschenden Unternehmensgewinnen und gemischten makroökonomischen Daten deutet darauf hin, dass die Finanzmärkte in den kommenden Wochen volatil bleiben könnten. Die Anleger werden die Entwicklungen genau beobachten, insbesondere die anstehenden Wirtschaftsdaten und politischen Entscheidungen, die die Weltwirtschaft beeinflussen könnten.

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