Hedging (Absicherung) ist eine Strategie, bei der ein Investor oder Unternehmen Maßnahmen ergreift, um potenzielle Verluste oder Risiken in einem bestimmten Anlagebereich oder Geschäftsbereich auszugleichen oder zu minimieren. Das Ziel des Hedgings besteht darin, das Risiko von ungünstigen Preisbewegungen oder anderen unerwünschten Ereignissen abzufedern und somit potenzielle Verluste zu begrenzen.
Im Finanzbereich wird Hedging häufig eingesetzt, um Risiken im Zusammenhang mit Wertpapierinvestitionen abzusichern. Hierzu können verschiedene Instrumente wie Optionen, Futures, Swaps oder Derivate verwendet werden. Durch den Einsatz dieser Instrumente können Anleger ihre Portfolios gegen mögliche Verluste durch Preisschwankungen oder unvorhergesehene Ereignisse absichern.
Beispielsweise kann ein Aktieninvestor eine Put-Option kaufen, um sich gegen einen Kursrückgang der Aktie abzusichern. Wenn der Aktienkurs fällt, steigt der Wert der Put-Option und gleicht die Verluste aus dem Aktienbesitz aus. Auf diese Weise kann der Investor sein Aktienportfolio gegen mögliche Verluste absichern.
Hedging kann auch in anderen Bereichen wie dem Handel mit Rohstoffen, Devisen oder Zinsinstrumenten eingesetzt werden, um Risiken abzusichern. Es ist wichtig anzumerken, dass Hedging keine Gewinne garantiert, sondern vielmehr darauf abzielt, Verluste zu minimieren oder zu begrenzen. Es ist eine strategische Entscheidung, die auf den individuellen Bedürfnissen, Zielen und Risikotoleranzen eines Investors oder Unternehmens basiert.